Die ersten schriftlichen Hinweise über Cannabis als Heilmittel kamen aus China aus einem chinesischen Lehrbuch über die Botanik und Heilkunst (ca. 2500 vor Christi). Später diente Cannabis auch als das Heilmittel des chinesischen Kaisers bei Beriberi oder Verstopfung. Ab dem 16. Jahrhundert fand Cannabis Eingang in die Kräuterbücher als volksmedizinisches Heilmittel. Im 19. Jahrhundert wurde es außerdem gegen Migräne, Neuralgie, Epilepsie-ähnliche Krämpfe, Schlafstörungen und anderes eingesetzt. Später (erste Hälfte des 20. Jhts) wurden alle Cannabispräparate durch eine breite Palette von neuen, synthetischen Arzneimitteln und wegen Dosierungsschwierigkeiten und Nebenwirkungen abgelöst. Die moderne Cannabis-Forschung begann mit der Isolierung des wichtigsten psychotropen Wirkstoffes -THC (1964).